Schlafstörungen: Wie können Laboranalysen helfen?

Patient leidet unter Schlafstörungen, die richtige Diagnose mit Hilfe von Laboranalysen kann helfen

Autor: Dr. rer. nat. Wolfgang Bayer
Medizinisch verantwortlich: Prof. Dr. med. MSc. Matthias Willmann

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Schlafstörungen sind mehr als ein Symptom. Sie spiegeln häufig komplexe hormonelle, immu­nologische und metabolische Dysbalancen wider. Aktuelle Evidenz zeigt: Verände­rungen von Melatonin, Cortisol, DHEA, Schild­drüsen­hormonen oder Ent­zündungs­markern wie hsCRP können entscheidende Hin­weise auf die Ursachen liefern. Auch Mikro­nähr­stoff­defizite – etwa an Magnesium, Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren – beein­flussen den Schlaf erheblich. Der Beitrag zeigt, wie moderne Labor­diagnostik hilft, patho­physio­logische Mechanis­men sichtbar zu machen und gezielt thera­peutische Optionen abzuleiten. Entsprechende Anfor­derungs­profile finden sich auf unserem neuen Auftragsschein für evidenzbasierte Laborprofile.

Schlafstörungen gelten laut der aktuellen internationalen Krankheitsklassifikation (ICD-11) als eigen­ständige Erkrankung. In Deutschland sind etwa 6 % der Erwachsenen dauerhaft betroffen (Heidbreder et al., 2025), während bis zu ein Viertel gele­gentlich unter schlechtem Schlaf leidet. Frauen sind häufiger betroffen, und das Risiko steigt mit dem Alter. Eine chroni­sche Schlaf­störung erhöht nicht nur die Gefahr für körper­liche und seelische Erkran­kungen, sondern führt auch zu deutlich mehr Fehl­tagen im Beruf. Aktuelle medizinische Empfeh­lungen zu Ursachen, Diagnose und Behand­lung liefert die S3-Leitlinie (Spiegelhalder et al., 2025).

In diesem Beitrag werden Laboruntersuchungen vorgestellt, die nicht nur zur Ein­schätzung und Prog­nose von Schlaf­störungen beitragen, sondern auch mögliche ergänzende Behand­lungsansätze aufzeigen – etwa durch gezielte Gabe von Mikro­nährstoffen, hormo­nelle Unter­stützung oder eine Beein­flussung der Darmflora.

Die Rolle der Schilddrüse

Störungen der Schilddrüse sind häufig auf eine Autoimmunreaktion zurückzuführen, bei der der Körper Anti­körper gegen eigenes Schild­drüsen­gewebe bildet (z. B. anti-TPO, anti-TG, TRAK). Eine Unterfunktion (Hypothyreose) kann sich durch Müdigkeit, depressive Verstimmung, Kälte­empfindlichkeit und einen erhöhten Schlaf­bedarf äußern. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist dabei eine häufige Ursache. Auch ein Jod­mangel sollte ausge­schlossen werden. Studien belegen Zusammen­hänge zwischen Schild­drüsen­unter­funktion – auch in milder Form – und schlechtem Schlaf (Song et al., 2019; Teliti et al., 2024; Thavaraputta et al., 2019).

Bei einer Überfunktion (Hyperthyreose) produziert die Schild­drüse zu viele Hormone. Die Folge sind Unruhe, Nervo­sität, Herzrasen, Gewichts­verlust und oft auch Ein- und Durch­schlaf­störungen. Mögliche Ursachen sind ein autonomes Adenom oder die Autoimmun­erkrankung Morbus Basedow (Nachweis über anti-TPO und TRAK). Ein direkter Zusammen­hang zwischen TSH-Werten und Schlaf­problemen wurde mehrfach beschrieben (Xia et al., 2013), und bei Morbus Basedow klagten über 60 % der Betroffenen über Schlaf­störungen (Stern et al., 1996).

Melatonin – das Schlafhormon

Melatonin ist ein Hormon, das hauptsächlich in der Zirbeldrüse im Gehirn gebildet wird. Es entsteht aus der Amino­säure Tryptophan über den Zwischenstoff Serotonin. Für diese Umwandlung sind bestimmte Vitamine (B6, B12, Folsäure, Nicotinamid) sowie Magnesium notwendig.

Die Produktion von Melatonin folgt einem festen Tages­rhythmus. Sie steigt bei Dunkelheit stark an und fällt bei Licht­einwirkung schnell wieder ab. Deshalb ist Melatonin vor allem nachts im Blut nachweisbar. Die Werte sind in jungen Jahren am höchsten und sinken mit zunehmendem Alter deutlich. Nach dem 60. Lebensjahr ist die körpereigene Produktion oft stark reduziert.

Dieser Rückgang kann verschiedene Körperfunktionen beeinträchtigen. Dazu zählen das Immun­system, die Abwehr von oxida­tivem Stress, das Herz-Kreislauf- und Skelett­system sowie das zentrale Nerven­system. Ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus kann so zu Schlaf­problemen, Konzen­trations­störungen und sogar zu Aufmerk­samkeits­defiziten beitragen (Minich et al., 2022).

Die Einnahme von Melatonin bei Einschlafproblemen und Jetlag ist gut untersucht und bewährt. Studien zeigen, dass es die Einschlaf­zeit verkürzen und die Schlafdauer verlängern kann – je höher die Dosis, desto stärker der Effekt (Ferracioli-Oda et al., 2018). Allerdings zeigte bereits eine geringe Dosis von 0,5 mg eine Verbesserung des Schlafs (Sletten et al., 2018). Eine neuere Auswertung von 26 Studien empfiehlt eine Einnahme von 4 mg etwa drei Stunden vor dem gewünschten Einschlafen (Cruz-Sanabria et al., 2024) – also mehr als die sonst üblichen 2 mg.

Auch bei Kindern und Jugendlichen zwischen 2 und 18 Jahren – vor allem bei ADHS – wurde Melatonin erfolgreich eingesetzt. Die Deutsche Gesellschaft für Schlaf­forschung und Schlaf­medizin (DGSM) weist jedoch ausdrück­lich darauf hin, dass die Gabe nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte (Paditz, 2024; Paditz et al., 2024). Es kam in Einzel­fällen bei Überdosierung im frühen Kindesalter zu tödlichen Zwischenfällen.

Cortisol und DHEA – Hormone der Nebennieren und ihre Bedeutung für den Schlaf

Die Nebennieren produzieren verschiedene Hormone, darunter Cortisol und DHEA (Dehydro­epiandro­steron). Die Bildung von DHEA ist im jungen Erwachsenen­alter (zwischen 20 und 30 Jahren) am höchsten und nimmt dann jährlich um etwa 3 % ab. Männer haben dabei höhere Werte als Frauen. Cortisol hingegen bleibt im Alter weit­gehend stabil, wodurch das Verhält­nis von Cortisol zu DHEA mit den Jahren aus dem Gleich­gewicht geraten kann.

Cortisol wirkt anregend und ist ein Gegenspieler zum Schlaf­hormon Melatonin. Ein gesunder Cortisol-Anstieg am Morgen hilft beim Wachwerden. Ist dieser Anstieg zu gering, kann es zu Antriebs­losigkeit und Erschöpfung kommen. Dies lässt sich über morgend­liche Messungen von Cortisol und DHEA erkennen.

Schlafmangel hat direkte Auswirkungen auf diese Hormone: Eine Studie zeigte, dass bereits kurz­zeitiger Schlaf­entzug bei jungen, gesunden Erwachsenen zu niedrigeren Cortisol­werten am Morgen, erhöhter Entzündungs­aktivität, Müdigkeit und depressiver Verstimmung führt (Thompson et al., 2022). Bewegung wirkt hier regulierend: Eine Meta-Analyse aus zehn Studien belegte, dass regel­mäßige körperliche Aktivität den Cortisol­spiegel senkt und gleichzeitig die Schlafqualität verbessert (De Nys et al., 2022).

Histamin – ein bioaktives Amin mit vielen Wirkungen

Histamin ist ein biologisch aktiver Stoff, der aus der Aminosäure Histidin gebildet werden kann. Es wird haupt­sächlich in bestimmten Immun­zellen wie Mastzellen und basophilen Granulozyten sowie in Zellen der Darm­schleim­haut gespeichert. Zwei Enzyme bauen Histamin ab: die Diaminooxidase (DAO), die vor allem im Darm vorkommt, und die Histamin-N-Methyl-Transferase (HNMT), die eher im Gewebe wirkt. DAO ist besonders wichtig, um Histamin aus der Nahrung abzubauen und so eine Über­lastung des Körpers zu verhindern. Für ihre Funktion sind u. a. Kupfer, Vitamin B6 und Vitamin C nötig (Hrubisko et al., 2021).

Histamin steckt in vielen Lebensmitteln – etwa in gereiftem Käse, Fisch­konserven, fermen­tierten Produkten sowie manchen Weinen (Comas-Baste et al., 2020). Neben seiner Rolle bei allergischen Reaktionen wirkt Histamin auch als Boten­stoff im Gehirn und beeinflusst unter anderem Entzün­dungen, Blut­gefäße, Verdauung, Muskel­spannung sowie den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Bei einer Histaminintoleranz (HIT) ist das Gleichgewicht gestört: Der Körper nimmt zu viel Histamin auf oder bildet es vermehrt, kann es aber nicht ausreichend abbauen. Meist liegt das an einer verminderten DAO-Aktivität. Medikamente wie Isoniazid oder Verapamil (Comas-Baste et al., 2020; Hrubisko et al., 2021) sowie Darmerkrankungen wie Glutenunverträglichkeit (Schnedl und Enko, 2021) können diese Enzymaktivität zusätzlich schwächen. Die deutsche Leitlinie bietet eine gute Übersicht zu Ursachen, Diagnose und Behandlung (Reese et al., 2017).

Die Beschwerden bei HIT sind vielseitig und können nach dem Verzehr histamin­reicher Lebens­mittel auftreten. Typisch sind allergieähnliche Symptome wie eine verstopfte Nase, Haut­ausschläge, Asthma, Verdauungsbe­schwerden, Herzrhythmus­störungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen (Comas-Baste et al., 2020; Hrubisko et al., 2021).

Die Diagnose einer HIT ist oft schwierig. Die Bestimmung des Histamin­spiegels im Blut oder Stuhl bringt wenig, da dieser sehr stark schwankt. Aussage­kräftiger sind die Messung der DAO-Aktivität und die Prüfung, wie gut der Körper zugesetztes Histamin abbauen kann (Totale Histaminabbaukapazität).

Histamin hat auch Einfluss auf den Schlaf. Liegt abends zu viel Histamin vor, wie etwa bei HIT, kann das den Schlaf stören. Eine Studie zeigte bei Menschen mit Schlafstörungen höhere Histamin­werte im Blut und Veränderungen in der Gehirnaktivität (Lin et al., 2024).

Antihistaminika werden schon lange zur Behandlung von Schlaf­problemen eingesetzt (Krystal et al., 2013). Dazu gehören Doxylamin (z. B. Hoggar Night®) oder Diphenhydramin (z. B. Betadorm®). Dass diese Mittel bei Schlaf­störungen helfen können (Ozdemir et al., 2014), unterstreicht die Bedeutung einer gezielten Behand­lung der HIT, um den Schlaf zu verbessern – idealerweise ohne Medikamente und deren Nebenwirkungen.

Die Therapie der HIT besteht vor allem darin, histaminreiche Lebensmittel zu meiden und DAO als Nahrungs­ergänzung einzunehmen. Studien belegen, dass beides die Beschwerden deutlich verbessern kann (Comas-Baste, 2020; Schnedl et al., 2019; Yacoub et al., 2018; Hrubisko et al., 2021). Auch Vitamin C – in Mengen von 300 bis 500 mg täglich – kann den Histaminabbau fördern (Jarisch et al., 2014).

Entzündungsmarker: hsCRP

Schlafstörungen stehen schon länger im Verdacht, mit einer sogenannten „low-grade“-Entzündung verbunden zu sein, die auch als Neuro­inflammation bezeichnet wird. Daher kann die Messung empfind­licher Entzündungs­marker wie das hoch­sensitive C-reaktive Protein (hsCRP) sinnvoll sein, da es selbst geringe entzündliche Veränderungen zuverlässig anzeigt.

Zahlreiche Studien haben Zusammenhänge zwischen Schlafproblemen und Entzündungs­reaktionen untersucht (Irwin et al., 2016). In einer großen Studie mit etwa 75.000 koreanischen Teil­nehmern mittleren und höheren Alters wurde festgestellt, dass Männer mit sehr langen Schlafzeiten von mehr als zehn Stunden täglich deutlich höhere hsCRP-Werte hatten, was mit einem um 47 % erhöhten Risiko einherging. Bei Frauen zeigte sich ein hoher hsCRP-Spiegel vor allem bei schlechter Schlafqualität (Lee et al., 2020). Zusätzlich zeigen Studien mit Mendelscher Rando­misierung, dass hohe CRP-Werte ursächlich mit Schlafstörungen verknüpft sind (Zhang et al., 2023).

Mikronährstoffe

Magnesium (Mg) wird in Deutschland von etwa einem Viertel der Erwachsenen nicht in der empfoh­lenen Menge aufgenommen (Micke et al., 2020). Besonders betroffen sind Menschen mit einseitiger Ernährung, ältere Menschen und Schwangere sowie Menschen mit bestimmten Erkran­kungen wie Diabetes. Magnesium ist wichtig für viele Enzyme und das Nerven­system, da es GABA-Rezeptoren aktiviert und so die Erregbarkeit verringert. Es hilft auch bei der Muskel­entspannung und kann den Cortisol-Spiegel senken. Eine Studie zeigte, dass mehr Magnesium mit besserem Schlaf verbunden ist, und Menschen mit obstruktiver Schlaf­apnoe hatten niedrigere Magnesiumwerte (Zhang et al., 2022; Wadee et al., 2022). Magnesium-Supplemente verbesserten in mehreren Studien die Schlafdauer und Qualität sowie die Stress­hormonwerte (Abbasi et al., 2012; Hausenblas et al., 2024; Mah and Pitre, 2021). Kombinationen mit Vitamin B6 oder Melatonin zeigten ebenfalls Vorteile (Jadidi et al., 2022; Carlos et al., 2024).

Vitamin D-Mangel ist in Deutschland weit verbreitet. Vitamin D beeinflusst die Produktion von Serotonin und Melatonin und ist mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen verbunden (Eyles et al., 2013; Huiberts et al., 2021). Studien zeigen, dass niedrige Vitamin D-Werte das Risiko für Schlaf­störungen deutlich erhöhen, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern (Gao et al., 2018; Prono et al., 2022). Vitamin D-Supple­mentierung verbessert die Schlafqualität laut Meta-Analysen ohne relevante Nebenwirkungen (Abboud, 2022; Mirzaei-Azandaryani et al., 2022).

Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind wichtig für das Gehirn und haben entzündungs­hemmende Wirkungen (Luo et al., 2021). Studien zeigen, dass eine höhere Omega-3-Aufnahme mit besserem Schlaf einhergeht. Eine Analyse von US-Daten ergab, dass niedrige Omega-3-Spiegel mit kürzerer Schlafdauer verbunden sind (Murphy et al., 2022). Ein hoher Omega-6-/Omega-3-Quotient steht dagegen mit mehr Schlaf­problemen in Zusammen­hang (Luo et al., 2021). Eine kontrollierte klinische Studie zeigte, dass die Einnahme von DHA und EPA den Schlaf verbesserte (Yokoi-Shimizu et al., 2022). Meta-Analysen bestätigen, dass Omega-3 die Schlaf­qualität verbessert, allerdings nicht die Schlafdauer (Shimizu et al., 2024; Dai and Liu, 2021). Insgesamt deuten die meisten Studien auf positive Effekte von Omega-3-Fettsäuren hin, besonders wenn Omega-6-Fettsäuren begrenzt werden. Patienten mit Schlaf­störungen und einem ungünstigen Fettsäure­profil könnten daher von einer Supplementierung mit EPA und DHA profitieren.

Diagnostisches Vorgehen bei Schlafstörungen

Das empfohlene diagnostische Vorgehen ist in Abbildung 1 dargestellt. Das Basis-Profil umfasst neben der Messung von hsCRP die Bestimmung von Melatonin, Magnesium im Vollblut (relativ, daher ist noch eine Bestimmung des kleinen Blutbilds erforderlich) sowie von Vitamin D. Bei Mangel­erscheinungen ist eine Supple­mentierung eine sofortige therapeutische Option.

Grafik: Diagnostisches Vorgehen bei Schlafstörungen

Bei erhöhtem hsCRP, bekannter entzündlicher Grund­erkrankung oder ausbleibendem Therapie­erfolg sind vor allem ent­zündungs­basierte Prozesse auszuschließen. Eine Abklärung der Schild­drüsen­funktion und des Omega-3-Status stellt daher einen weiteren diagnos­tischen Schritt und nachfolgend eine weitere thera­peutische Option dar.

Anamnestische Angaben, die auf eine Stress­exposition hindeuten, können durch die Bestimmung von Cortisol/DHEA objektiviert werden, sodass Anti-Stress-Maß­nahmen eine geeignete Option darstellen können. Bei Symp­to­men einer Histamin-Intoleranz (HIT) sollte diese durch eine Bestimmung der DAO und der Histamin­abbau­kapazität aus­geschlossen werden. Besteht eine HIT, könnten Schlaf­störungen durch eine HIT-Therapie möglicher­weise verbessert werden.


Unsere Laborprofile zu Schlafstörungen finden Sie auf Seite 2 des Auftragsscheins Evidenzbasierte Laborprofile für die Praxis.

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Literatur

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