Depressionen: Sinnvolle Laboruntersuchungen und Ansatzpunkte für unterstützende Therapiemaßnahmen

Patient leidet unter Depressionen, sinnvolle Laboranalysen können Therapiemaßnahmen unterstützen

Autor: Dr. rer. nat. Wolfgang Bayer
Medizinisch verantwortlich: Prof. Dr. med. MSc. Matthias Willmann

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Depressionen sind häufig und komplex. Diese Fach­information bündelt den aktuellen Stand und zeigt, wie Labor­parameter die differen­zial­diagnos­tische Einord­nung und perso­nali­sierte Therapie unterstützen können. Ein abgestufter diagnos­tischer Algorithmus erleichtert das prak­tische Vorgehen. Ziel ist eine seriöse, alltags­nahe Orientierung, die biolo­gische Modula­toren depressiver Symptome sichtbar macht und thera­peutische Ansatz­punkte aufzeigt. Entsprechende Anfor­derungs­profile finden sich auf unserem neuen Auftragsschein für evidenzbasierte Laborprofile.

Depressionen gehören in Deutschland zu den häufigsten Krankheiten. Etwa 15 bis 20 % aller Menschen sind im Lauf ihres Lebens betroffen, Frauen häufiger als Männer. Mit steigendem Alter nimmt die Häufigkeit zu, und auch das Risiko für Suizid steigt. Zudem bestehen oft gleichzeitig andere körper­liche Erkran­kungen, zum Beispiel aus dem Bereich der neuro­degene­rativen Krank­heiten wie Morbus Alzheimer oder Morbus Parkinson (Sarubin et al., 2016). Die genaue Diagnose und Behandlung richtet sich nach den Leit­linien (NVL, 2022). Darüber hinaus gibt es aber eine Reihe von Labor­werten, deren Bestimmung Ansatz­punkte für zusätz­liche Therapie­maß­nahmen ermöglicht.

Entzündung und hsCRP

Es ist bekannt, dass bei Depressionen oft eine sogenannte „low-grade“-Entzündung im Körper vorliegt. Man spricht hier auch von einer Neuro­inflammation. Gemessen wird dies unter anderem durch hsCRP, einen sensiblen Entzün­dungs­marker. Eine große Meta-Analyse mit Daten aus 107 Studien zeigte, dass depressive Patienten im Vergleich zu Gesunden höhere hsCRP-Werte aufweisen (Osimo et al., 2020). Je höher hsCRP ist, desto häufiger treten depressive Symptome auf – im höchsten Quartil war das Risiko 39 % höher als im niedrigsten (Ji et al., 2024). Ein erhöhtes hsCRP ist außerdem mit einer gesteigerten Suizid­gefähr­dung verbunden (Miola et al., 2021). Fachleute diskutieren deshalb, ob bei Depressionen mit erhöhtem hsCRP zusätzlich eine entzün­dungs­hemmende Behand­lung sinnvoll ist (Chamberlain et al., 2019).

Schilddrüsenhormone

Die Schilddrüse produziert wichtige Hormone (T3 und T4), die vom TSH aus der Hirn­anhang­drüse (Hypophyse) gesteuert werden. Diese Hormone beeinflussen auch die Aktivität von Neuro­trans­mittern wie Serotonin. Bei einer Schild­drüsen­unter­funktion (Hypothyreose) leiden 40 bis 50 % der Patienten an depressiven Symptomen (Zieren, 2020), die oft nicht ausrei­chend auf Anti­depressiva ansprechen, wenn die Schild­drüse nicht gleichzeitig behandelt wird (Nuguru et al., 2022). Häufig bestehen auch Gedächtnis- und Konzen­trations­störungen. Die häufigste Ursache ist eine Auto­immun­entzündung der Schild­drüse, die durch Anti­körper­tests (anti-TPO, anti-TG, TRAK) abgeklärt werden kann. Patienten mit Auto­immun­thyreoiditis haben ein bis zu 3,5-fach höheres Risiko für Depressionen und ein 2,3-fach höheres Risiko für Angst­störungen (Siegmann et al., 2018).

Auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) treten Depressionen häufiger auf. Nach einer Analyse von 15 Studien besteht hier ein um 67 % erhöhtes Risiko (Bode et al., 2022), und es können sogar akute psycho­tische Symptome auftreten.

Testosteron beim Mann

Testosteron wird in den Leydig-Zellen der Hoden gebildet und ist das wichtigste männ­liche Geschlechts­hormon. Es ist nicht nur für Muskel­kraft und Knochen­dichte wichtig, sondern beeinflusst auch Psyche und Sexualität. Ab dem 30. Lebensjahr sinkt die Produktion kontinuierlich. Männer über 50 unter­schreiten oft den Wert von 12 nmol/l. Testosteron liegt zu einem Großteil an Eiweißen gebunden vor, nur ein kleiner Teil ist frei und biologisch aktiv.

Niedriges Testosteron ist mit Müdigkeit, Reizbarkeit, Libido­verlust, Erektions­störungen und auch Depressionen verbunden. In einer Studie an Männern mit Spiegeln zwischen 6,9 und 12,0 nmol/l hatten 56 % depressive Symptome, 25 % nahmen Anti­depressiva (Westley et al., 2015). Eine große Meta-Analyse von 27 Studien zeigte, dass eine Testosteron-Therapie die Symp­tome bei depressiven Männern um etwa 50 % verbessern konnte (Walther et al., 2019).

BDNF – ein Wachstumsfaktor für Nervenzellen

Der überwiegend im Gehirn gebildete BDNF (brain-derived neurotrophic factor) unterstützt Wachstum, Über­leben und Vernetzung von Nerven­zellen. Er spielt eine Schlüssel­rolle für Gedächtnis und Lernen und schützt vor Neuro­degeneration (Colucci-D’Amato et al., 2020). Menschen mit Depressionen haben oft niedrigere BDNF-Spiegel. Studien zeigen, dass höhere Ausgangs­werte mit einem besseren Ansprechen auf Anti­depressiva verbunden sind (Wolkowitz et al., 2011). Auch bei Schizo­phrenie konnte ein Zusammen­hang zwischen BDNF-Spiegel und der Größe des Hippo­campus gezeigt werden (Ahmed et al., 2021).

Körperliche Bewegung steigert BDNF (Murawska-Cialowitz et al., 2021), ebenso bestimmte Probiotika. Eine Schweizer Studie mit Patienten mit Depressionen ergab unter hoch­dosierten Bifido­bakterien und Lacto­bazillen eine leichte BDNF-Steigerung und eine Ver­besserung kognitiver Tests (Schneider et al., 2023). Eine Meta-Analyse bestätigt den Ein­fluss von Probiotika auf BDNF (Dehghani et al., 2023).

Cortisol und DHEA – die Stresshormone

Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet und steigt bei Stress an. DHEA ist ein Gegen­spieler von Cortisol und nimmt mit dem Alter ab. Bei chronischem Stress entsteht oft ein Ungleich­gewicht mit zu viel Cortisol und zu wenig DHEA (Ahmed et al., 2023). Das lässt sich durch eine Bestimmung im Blut gut abbilden (Harsanyi et al., 2025). Eine länger anhal­tende Erhöhung des Cortisol-Spiegels kann Regulations­störungen hervorrufen, wie sie bei Depressionen häufig zu finden sind (Fiksdal et al., 2019; Krähenmann et al., 2019). Studien zeigen, dass DHEA depressive Symptome lindern kann (Peixoto et al., 2018).

Melatonin – das Schlafhormon

Melatonin wird nachts in der Zirbeldrüse aus Tryptophan gebildet und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Mit zuneh­men­dem Alter sinkt die Produktion deutlich. Chronische Entzün­dungen können zudem den Trypto­phan­abbau verändern und so die Melatonin­bildung hemmen. Niedriges Melatonin ist nicht nur mit Schlaf­störungen, sondern auch mit Depressionen assoziiert. Studien und Meta-Analysen zeigen, dass Melatonin depressive Symptome verbessern kann, beispiels­weise Gaben von 0,5–25 mg Melatonin pro Tag für 10 Tage bis 3,5 Jahre, auch wenn die Daten uneinheitlich sind (Shokri-Mashhadi et al., 2023; Li et al., 2022; Kayacik and Ilcioglu, 2024). In den meisten Studien wurden 0,5 bis 4,0 mg Melatonin täglich gegeben.

Mineralstoffe

Magnesium

Magnesium ist an über 600 enzymatischen Reaktionen beteiligt und spielt auch für das Nerven­system eine große Rolle. Ein Mangel kann Angst und Depressionen verstärken (Holtmeier, 1988). In Studien ergab sich bei schwerem Magnesium­mangel eine um 58 % erhöhte Depressions­rate (Zhao und Jin, 2024). Eine J-förmige Kurve zeigt, dass sowohl zu wenig (< 250 mg/die) als auch sehr viel Magnesium (> 500 mg/die) ungünstig sein können (Huang et al., 2025). Verschiedene klini­sche Studien belegen positive Effekte einer Magnesium­gabe bei Depressionen (Moabedi et al., 2023; Noah et al., 2021; Tarleton et al., 2017; Botturi et al., 2020).

Zink

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das viele Enzyme aktiviert und für die Funktion von Neuro­transmittern wichtig ist. Niedriges Zink wird oft bei Depressionen gefunden (Swardfager et al., 2013). Eine Meta-Analyse zeigte, dass Zink­gaben als zusätzliche Therapie zu Anti­depressiva depressive Symptome signifikant stärker lindern konnten als Anti­depressiva alleine (da Silva et al., 2021).

Eisen

Eisen ist entscheidend für die Bildung von Dopamin und Serotonin. Ein Eisen­mangel, selbst ohne Anämie, kann Müdig­keit und depressive Verstimmungen verursachen. Studien belegen eine höhere Depressions­rate bei Eisen­mangel und eine Besserung der Symptome unter Eisen-Supplementierung (Lee et al., 2020, Wirth et al., 2024).

Vitamine

B-Vitamine

B-Vitamine sind wichtig für den Stoffwechsel der Nerven und für die Bildung von Neuro­trans­mittern wie Serotonin und Dopamin. Niedrige Spiegel von Vitamin B1, B6, B12 und Fol­säure kommen bei Depressio­nen häufig vor (Zielinska et al., 2023; Ryan et al., 2020; Wu et al., 2023; Liwinski und Lang, 2023). Vitamin B6 erhöht die GABA-Bildung, wodurch Angst und Unruhe vermindert werden können (Field et al., 2022; Lu et al., 2024; Kafeshani et al., 2020). L-Methylfolat, die aktive Form von Folsäure, kann Anti­depressiva in ihrer Wirkung verstärken (Al Maruf et al., 2022; Altaf et al., 2021). Ein Vitamin B12-Mangel kann zu erhöhtem Homocystein und dadurch zu neurolo­gischen Störungen beitragen (Harikanen et al., 2024), allerdings sind die Studien­ergebnisse zu Vitamin B12 uneinheitlich (Alzahrani, 2024; Markun et al., 2021).

Vitamin D

Vitamin D wirkt im Gehirn direkt über Rezeptoren im Hippo­campus und im limbischen System und fördert die Bildung von BDNF (Zielinska et al., 2023). Niedrige Vitamin D-Spiegel sind häufig bei Depressionen (Kaviani et al., 2022, Musazadeh et al., 2023), und eine Vitamin D-Gabe von über 2800 I.E. täglich kann das Risiko und den Verlauf von Depressionen günstig beeinflussen (Xie et al., 2022).

Omega-3-Fettsäuren

In verschiedenen Studien wurde beobachtet, dass Menschen mit höheren Konzen­trationen von Omega-3-Fettsäuren im Blut oft weniger depressive Beschwerden hatten (Horikawa et al., 2016, Pinto et al., 2017). Außerdem zeigt eine Meta-Analyse, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren – besonders von DHA – in einigen, aber nicht in allen Studien, depressive Symp­tome verbessern konnte (Chang et al., 2024). Es gibt jedoch auch andere hoch­wertige Studien und Meta-Analysen, die keinen positiven Einfluss einer höheren Zufuhr oder Einnahme von lang­kettigen Omega-3-Fettsäuren auf Depressionen finden konnten (Iqbal et al., 2023, Oreke et al., 2021, Appleton et al., 2021).

Diagnostisches Vorgehen bei Depressionen

Abbildung 1 stellt ein abgestuftes diagnostisches Vorgehen bei Depressionen dar. Zunächst sollten die relevanten Mikro­nährstoffe überprüft und gegebe­nenfalls supplementiert werden. Ebenso empfehlens­wert ist eine Über­prüfung der Schild­drüsen­funktion und der Ent­zün­dungs­lage. Bei erhöhter Entzün­dungs­lage und Nachweis von Schilddrüsen-Autoimmun-Antikörpern empfiehlt sich noch eine Bestimmung des Omega-3-Fettsäurestatus und eine entsprechende anti-inflammatorische Behand­lung sowie eine mögliche Therapie bei nachgewie­sener Schilddrüsen-Dysfunktion. Bei unauffälligen Basis­profilen kann sich die Unter­suchung der Hormon­aktivitäten anschließen mit personalisierter Substitution in Abhängigkeit vom Befundergebnis.

Grafik: Diagnostisches Vorgehen bei Depressionen

Abbildung 1: Diagnostisches Vorgehen bei Depressionen

 

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