Aminosäuren

20 verschiedene Aminosäuren dienen dem Aufbau der Proteine (Eiweiße), von denen 8 essentiell sind, d. h. diese müssen mit der Nahrung ständig, in ausreichender Mengen und in ausgewogenem Verhältnis aufgenommen werden. Aminosäuren sind Bausteine von Proteinen und Phospholipiden, wirken als Neurotransmitter bzw. sind Vorstufen von Neurotransmittern, aus Aminosäuren werden biogene Amine gebildet und Aminosäuren spielen als Transportmolekül für Ammoniak eine wesentliche Rolle bei Entgiftungsfunktionen.

Störungen des Aminosäure -Stoffwechsels können bei einseitigen Ernährungsformen auftreten, aber auch bei hohem Bedarf (Leistungssport und bei allen regenerativen Prozessen). Entzündungen oder Zustände nach Verbrennungen und größeren operativen Eingriffen können zu einer negativen Bilanz der Aminosäuren führen, ebenso wie eine erhöhte Ausschüttung von Stress-Hormonen.
Aminosäure-Dysbalancen sind im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen bekannt, wie koronaren Herzerkrankungen, Darmerkrankungen , Lebererkrankungen und neuropsychiatrischen Erkrankungen.

Im Rahmen eines Aminosäureprofils werden insgesamt 25 Aminosäuren gemessen, so dass ein umfassender Überblick über den Aminosäure-Stoffwechsel erhalten wird.