Fettsäuren

Fette als Nährstoffe haben keinen besonders guten Ruf. Sie gelten vielmehr als „Dickmacher“ und als risikobehaftet. Diese Betrachtungsweise ist jedoch undifferenziert, da Fette in Zellen und Gewebe lebenswichtige Funktionen erfüllen. Sie sind bedeutsame Energieträger und unersetzliche Baustoffe der Biomembranen. Metabolite der Fette wie Prostaglandine oder Leukotriene üben im Stoffwechsel lebenswichtige Steuerungsfunktionen aus.

Bei einer ganzen Reihe von Grunderkrankungen wie rheumatoide Arthritis, entzündlichen Darmerkrankungen, Psoriasis und cardio-vasculären Erkrankungen bietet die gezielte Gabe von Fettsäuren, vor allem von mehrfach ungesättigten w-3-Fettsäuren ein zusätzliches therapeutisches Potential. Auf der Basis der Erhebung eines individuellen Fettsäurestatus eröffnen sich Perspektiven für eine rationale und individuell angepaßte Optimierung der Zufuhr essentieller Fettsäuren.

Auch im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben mehrfach ungesättigte Omega 3-Fettsäuren eine enorme Bedeutung. Und eine unzureichende Versorgungslage ist mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen assoziiert. Dieses Risiko lässt sich darstellen anhand des Omega 3-Index, der im Rahmen der Fettsäureanalyse mit erhoben wird.