Tumormarker

Tumormarker im engeren Sinne sind vom Tumor produzierte Antigene, Hormone oder Enzyme, deren Auftreten oder Konzentrationsänderung in Beziehung zum Wachstum von malignen Tumoren steht. Darüber hinaus können im weiteren Sinne all jene Substanzen als Tumormarker definiert werden, deren qualitativer oder quantitativer Nachweis eine Aussage über das Vorliegen, den Verlauf oder die Prognose einer Tumorerkrankung zuläßt.

Praktisch alle bisher bekannten Tumormarker sind weder genügend spezifisch noch genügend sensitiv, um für ein Tumorscreening geeignet zu sein. Eine gewisse Ausnahme macht das Prostata-spezifische Antigen (PSA) das eine wichtige Rolle in der Früherkennung des Prostata-Carcinoms spielt.

Die klinische Bedeutung der Tumormarker liegt in der Verlaufs- und Therapiekontrolle einer manifesten Tumorerkrankung sowie in der Tumornachsorge, da Anstiege der Tumormarker z. B. beim Auftreten von Rezidiven bereits Wochen bis Monate vor dem klinischen Nachweis des Rezidivs auftreten können.